Oder-Neiße-Radweg

Deutschland, Polen, Tschechien. Der Oder-Neiße-Radweg bietet multiplexe Eindrücke und faszinierende Landschaften entlang der beiden Grenzflüsse Oder und Neiße. Insgesamt erstreckt sich der Oder-Neiße-Radweg über eine Länge von 630 Kilometer vom Isergebirge bis hin zur Ostsee und offenbart dem Radwanderer ein wahres Paradies.

 

Vom Gebirge radeln Sie durch historische Städte und Landschaften, immer dem Flusslauf folgend. Die Tour beginnt mit einem grenzüberschreitenden Erlebnis, sofern Sie den Ausflug an der Quelle der Neiße, im tschechischen Nova Ves starten. Erleben Sie urige Wälder, Hochebenen mit atemberaubenden Ausblicken und abgelegene Gebirgsorte. In fast ursprünglicher Beschaffenheit der Flusslandschaften werden Sie auf weiten Wegen geleitet. Erst entlang der Neiße, dann an der Oder….

 

Unterwegs begegnen Sie großen geschützten Gebieten mit einer Flora- und Faunawelt, wie sie so kaum noch zu finden ist. Erst im Norden Deutschlands, in Mecklenburg Vorpommern, verlässt der Oder-Neiße-Radweg den Flusslauf. Hier erwarten Sie ruhige Wald- und Wiesenwege, das Stettiner Haff und dann der große Badespaß an der Ostsee.

 

Wer sich in unserer Region erholt, hat viele Gelegenheiten, die Begegnung mit dem polnischen Nachbarn zu suchen. An vielen Grenzbrücken, aber auch bei Veranstaltungen wie unserem jährlichen Deutsch-Polnischen Sommerfest in Aurith und Urad. Immer Ende August oder Anfang September hat man hier die Möglichkeit mit kleinen Booten über die Oder zu pendeln und in zwei Ländern ein gemeinsames Fest zu feiern.

 

Der Oder-Neiße-Radweg führt Sie auch direkt durch das schöne Brieskow-Finkenheerd, entlang der Ziltendorfer Niederung (Aurith) und Vogelsang. Hier haben Sie jeweils die Möglichkeit sich bei den gastronomischen Einrichtungen zu stärken und Ihre Reserven wieder aufzufüllen. Genießen Sie außerdem die Fahrt durch das Gebiet des Oderhochwassers von 1997: Hier war die Ziltendorfer Niederung im Fokus der bundesdeutschen Medien. Wegen starker Niederschläge in Polen und Tschechien stieg im Juli 1997 der Wasserpegel der Oder kontinuierlich auf deutlich über 6 m an und lag damit gut 3,50 m über dem sonst üblichen Wasserstand in den Sommermonaten. Auf Grund der gefährlichen Situation begann unter anderem in der Ziltendorfer Niederung am 22. Juli 1997 die Evakuierung. Am 23. Juli brach der Deich bei Brieskow-Finkenheerd und einen Tag später brach der Deich bei Aurith. So dass die Gehöft in der Niederung teils massiv überschwemmt wurden.

 

Entspannen Sie bei Ihren ruhigen Touren, lassen Sie den Blick schweifen und entdecken Sie immer wieder Neues. Vielfältige Landschaften und Naturräume begleiten Sie den lohnenswerten Weg vom Ursprung bis zum Ziel an der Ostsee.

 

Die Oder ist immer noch ein geheimnisvoller Fluss, mit all seiner natürlichen Faszination aber auch seinen Tücken. Einfach wunderschön und erlebenswert...

 

 

 

Quelle: www.schlaubemuendung-odertal.de